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Feiern Sie die Eröffnung der Ausstellung von Matthias Heyde!
Wann: Donnerstag, 26. Oktober, 18:30 - 21:30
Wo: Denizen Eiswerk
Heyde fährt Motorrad, oder er läuft. Das ist wichtig zu wissen, wenn man sich mit seiner Fotografie beschäftigt. Er sucht die Unmittelbarkeit im Kontakt mit den Menschen und der Welt, die sie umgibt. Wie geht es den Menschen in dieser Welt und wie ergeht es der Welt mit den Menschen darin? Beim Beantworten dieser Fragen im Allgemeinen und bei den hier gezeigten Arbeiten im Speziellen ist sein Blick dokumentarisch. So wie bereits in den Jahrzehnten davor, in denen er als Fotograf für die renommiertesten Zeitungen, Magazine und Institutionen arbeitete. Als Recherche-Fotograf in der Berliner Rockerszene, als medialer Begleiter einer Expedition zu der UN-Samenbank in Spitzbergen oder in seiner stilprägenden
Arbeit für Theater- und Musikproduktionen. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Dabei fotografiert Heyde nicht für die Galerie, Heyde fotografiert für die Menschen. Das ist ebenfalls grundlegend, um die Arbeit des Berliner Fotografen zu verstehen. Um genauer zu sein, ist er am Menschsein selbst interessiert – dieser immer wieder zur Verwunderung Anlass gebenden Seinsform, die nicht erst seit Kurzem im offensichtlichen Clinch mit sich und vor allen Dingen
seiner Umwelt liegt.
Die Aufnahmen Heydes machen auf beinahe beiläufige Art die Zerbrechlichkeit und die Brüche wahrnehmbar, die kennzeichnend für diesen Zustand sind. Sein Blick ist dabei nie wertend oder gar verächtlich, sondern stets von einer selten reinen Neugierde geprägt. Aus einer angesichts seiner gesundheitlichen Biografie teils absurd anmutenden Zuversicht heraus möchte er verstehen. Zuversicht meint dabei allerdings keinen dumpfen Optimismus. Vielmehr geht es um den Glauben, dass die Ambivalenz, die das Menschsein so grundlegend kennzeichnet, eben auch immer die Möglichkeit zum ethisch Rich8gen beinhaltet. Wie meinte Brecht, ein anderer Berliner Menschenfreund, in der Dreigroschenoper? „Wir wären gut – anstatt so roh, doch die Verhältnisse, sie sind nicht so.“ Es sind genau diese Verhältnisse und ihre Auswirkungen auf das Menschsein, die sich Heyde mit seiner Kamera genau anschaut, um
zu verstehen.
Matthias ist ein in Berlin lebender Fotograf, der leidenschaftlich über die Berliner Rockszene recherchiert. Er hat als Fotograf für die renommiertesten Zeitungen, Magazine und Institutionen gearbeitet. In seinen Fotografien sucht Matthias nach der Unveränderlichkeit im Kontakt mit Menschen und der Welt um sie herum. Wie sind die Menschen in dieser Welt und wie verhält sich die Welt zu den Menschen in ihr? Das Thema ist der Mensch selbst, mit all seinen Brüchen und Zerbrechlichkeiten, im Kontakt mit seiner Umgebung.
Es steht Ihnen frei, jederzeit abzusagen. Lassen Sie es uns einfach wissen, damit wir den Abend besser planen können.